Häs
Hansele
Das Narrenhäs des Alt-Konstanzer Hansele besteht aus schwerem weißen Leinenstoff und wird mit Öltubenfarben nass in nass bemalt. Anschließend werden die bemalten Stoffteile zusammengenäht. Großer Wert wird auf den alten Schnitt des Häses gelegt.
Da jedem Maler die Gestaltung der Motive weitgehend selbst überlassen bleibt, stellt jedes Hansele ein Unikat dar. Diese nicht einheitliche Bemalung ist von besonderer Bedeutung, da gerade die ältesten Narrenkleider nie gleichartig waren. Lediglich die Vorderseite der Hose mit Bär und Seehas, die Schnörkel auf den Seiten der Jacke, unterhalb den Ärmeln und die Rebranken mit Spital- und Stadtwappen auf dem Haubentuch werden einheitlich bemalt.
Das Häs selbst besteht aus 3 Teilen: Haubentuch mit Holzglattlarve, Jacke und Hose.
Auf der Jackenvorderseite und den Ärmeln werden unterschiedliche Vögel und Fische vom Bodenseegebiet aufgemalt. Wahlweise umrahmen gelbe, grüne, rote oder blaue Schnörkel die Fischmotive auf den Ärmeln der Jacke. Auf der Jackenrückseite werden unterschiedliche, zeitgenössische Kulturmotive, wahlweise auch Blumengebinde-, Strauß- bzw. Schnörkelmotive oder exotische Motive, weitgehend nach dem Wunsch des Hästrägers, aufgemalt.
Die Hosenvorderseite wird bei allen Hästrägern einheitlich mit den Motiven Seehas und Bär bemalt.
Die Hosenvorderseite wird bei allen Hästrägern einheitlich mit den Motiven Seehas und Bär bemalt.
Auf der Rückseite der Hose kann der Maler wählen zwischen Figurenpaar oder Einzelfiguren in zeitgenössischer Kleidung, passend zu dem Motiv auf der Jackenrückseite.
Sowohl an den Zickzackenden der Jacke als auch an den Seiten der Hose sind gegossene Messingschellen angenäht.Eine Maske aus Holz verdeckt das Gesicht des Hästrägers.
Der Prototyp der schön geschnittenen Barockglattlarve wurde vom Konstanzer Maskenschnitzer Gerhard Breinlinger entworfen, geprägt nach verschiedenen Vorlagen von alten Meistern aus der Barockepoche von Konstanz. Nach Prüfung des Brauchtumsexperten Jürgen Hohl wurde die Rekonstruktion der Larve als typischen Alemannen vom Bodensee mit der markanten großen Nase und dem verschmitzten Lächeln im Gesicht für gutgeheißen.
Sowohl an den Zickzackenden der Jacke als auch an den Seiten der Hose sind gegossene Messingschellen angenäht.Eine Maske aus Holz verdeckt das Gesicht des Hästrägers.
Der Prototyp der schön geschnittenen Barockglattlarve wurde vom Konstanzer Maskenschnitzer Gerhard Breinlinger entworfen, geprägt nach verschiedenen Vorlagen von alten Meistern aus der Barockepoche von Konstanz. Nach Prüfung des Brauchtumsexperten Jürgen Hohl wurde die Rekonstruktion der Larve als typischen Alemannen vom Bodensee mit der markanten großen Nase und dem verschmitzten Lächeln im Gesicht für gutgeheißen.
Weiße Handschuhe sowie schwarze Halbschuhe sind ebenfalls Bestandteil des Narrenhäses.
Zu den Attributen des Alt-Konstanzer Hansels gehören die aus Eschenholz handgeschnitzte Barockpritsche und ein geflochtener Weidenkorb an dem schöne, bunte Tücher herabhängen.
Verschiedene Hanselearten
Nach der Fasnacht 1984 entwickelten sich hinsichtlich der Bemalung im Wesentlichen drei Grundtypen von Hansele:„ Lokale Hansele“, „Blumen-,Schnörkel-,Blatthansele“ und „exotische Hansele“.Die optische Unterscheidung wird fast nur durch die Motive auf der Rückseite des Häs eindeutig ersichtlich.